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Tommy´s Jahresbericht 2008
Gerade komme ich von der Arbeit, es ist 22:30Uhr und es weht ein sau kalter Wind draußen. Ein Blick aufs Thermometer zeigt +23°C in der Wohnung. Draußen zeigt es jetzt schon 8,4 grad Minus an.
Was eine Kälte!!!
Wir haben jetzt schon seit Tagen Dauerfrost und es liegt Schnee, kann mich fast schon nicht mehr daran erinnern, wann wir das letzte mal so eine Kälte hatten, Klimawandel lässt Grüßen......... hehe.
Die Seen sind zugefroren, ich verbringe die Wochenenden mit Freunden und muss immer wieder feststellen, trotz mancher Unstimmigkeiten (die dazugehören denk ich mal, wie in jeder Beziehung LOL), hab ich die besten Freunde, die man sich wünschen kann.
Auch wenn’s mal nicht so läuft und man Probleme hat, kann ich auf sie zählen. Man liest, schreibt, hört sich wochenlang nicht, wenn man aber jemanden braucht, weiß man, dass der Eine für den Anderen da ist. Im Sommer verbringen wir nächtelang am Wasser, im Winter wenn’s so ist wie gerade, wird mal über das eine oder andere diskutiert. Was gibt es, dass das noch toppen kann???
Nichts!!!!!! Deshalb möchte ich mich hier mal ganz offen bei allen bedanken
Bei ein paar wenigen möchte ich mich aber besonders bedanken, weil sie mir in einer nicht so leichten Situation (zumindest für mich) im letzten Jahr, besonders viel geholfen haben.
Danke Simon W., Simon G., Andy, Marvin, Daniel, Frank, Melanie, Johanna.
So nun aber zum Jahresrückblick den ersten Teil könnt ihr ja im Bericht „Endlich es hat gerappelt“ nachlesen.
Nach der Hammer Session mit dem 45er, begann die Planung für die 14-tägige Urlaubsession, die ich mit David im gelobten Land verbringen wollte. Doch wohin ? Nach einigen Recherchen und hin und her, beschlossen wir in der Nähe zu bleiben und uns die Gegend um die Moselle anzuschauen.
Am 14. 06.08 machten wir uns auf den Weg und begutachteten einige schöne Gewässer, danach ging’s direkt ans Wasser zu Simon. In der Nacht konnten wir dann 3 schöne Fische überlisten.

In den 3 darauf folgenden Wochen, verbrachte ich auch noch jedes Wochenende am Wasser, ohne wirklich viel Erfolg zu haben.
Der Urlaubssee war auch endlich gefunden und nach langem Planen, rückte der Abreisetag immer näher. Das Auto wurde beladen und am 11.07. ging es, mit völlig überladenem Auto, endlich los.


Nach 2,5 Stündiger Autofahrt, Kaufen der Karten und Platzsuche, konnte der Aufbau beginnen. Pünktlich dazu, fing es an wie aus Eimern zu regnen. Was für ein Start in den Urlaub!
Gegen 18 Uhr stand alles und die Ruten waren auf ihren Spots. Die Klamotten waren gewechselt und wir konnten uns nun ganz der Erholung widmen.


Gleich in der ersten Nacht konnte ich einen Biss verwerten und einen 1,30 m langen und 30 pf schweren Wels landen.

Bis zum 17.07. konnten wir einige schöne Welse, Brassen, Güstern und Schleien überlisten. Eine Schleie schien uns zu mögen, denn wir fingen sie im gesamten Urlaub, 5-6 mal. Verrückt.



Während dieser Zeit, bauten 2 Plätze neben uns, zwei sehr nette Franzosen auf. Als sie fertig waren, suchte ich den ersten Kontakt, woraus sich eine gute Freundschaft entwickelte.

In der Nacht zum 18.07., setzten wir uns abends zusammen, um gemütlich in meinen 30. Geburtstag reinzufeiern. Wir hatten eine lange Nacht mit jeder Menge Spaß. Irgendwann morgens, wieder einer dieser Brassen an meiner Rute??? Dachten wir......., doch ich konnte an meinem Geburtstag, meinen ersten Franzosen aus dem Madine, zum Landgang überreden. Was für ein Geburtstagsgeschenk.

Auch die restlichen Tage genossen wir den Urlaub.


Leider waren keine weiteren Karpfen mehr in Sicht. So beschlossen wir am 21.07., an die Moselle zu fahren. Auch hier waren wieder Waller, Brassen, Barben dabei, dies aber so, dass wir 2 Nächte keinen Schlaf fanden, bei nur zwei kleinen Moselle Schuppis.

Nach einer Lagebesprechung und einem Telefonat, beschlossen wir Frankreich zu verlassen und zu mir an den See zu fahren, um dort die letzten 3 Nächte ausklingen zu lassen.
Das Wetter war herrlich und wir hatten noch schöne Tage mit, man glaubt es kaum, schönen Karpfen. Ein herrlicher Urlaub ging zu Ende, wir hatten ne Menge Spaß und Erholung, auch wenn das Wetter nicht immer passte.

Nach 2 Wochen schöpferischer Pause, hielt ich`s zuhause nicht mehr aus, so ging es am 15.08. wieder für 2 Nächte ans Wasser.
Auch Frank, Mel und ihre 2 Kids waren dabei und wir konnten in den 2 Nächten, 6 herrliche Fische landen. Mel durfte ihren ersten Carp Drillen, mit 28 pf. ein toller Einstand. Auch hier noch mal Glückwunsch 



Bis Ende September war ich sehr oft am Wasser, doch die Fische meinten es nicht so gut mit mir. Dann kam ein toller 14 Tage Urlaub, den ihr aber in „Warum denn in die Ferne schweifen…“ nachlesen könnt.
Es folgten immer weniger Session`s mit dem einen oder anderen Fisch und zu guter Letzt das Abschlussfischen vom 25.-27.12.

Am 25.12. nach dem Weihnachtsessen bei Oma, ging es gegen 14 Uhr ans Wasser. Gegen 17 Uhr standen die Behausungen, die ersten Ruten lagen im Wasser, als der Wind auffrischte. Na gut, etwas untertrieben, es zog ein Stürmchen auf. Wir überlegten lange ob wir bei dem Wellengang unsere restlichen Ruten überhaupt noch raus fahren sollten, aber wir taten es. Warum waren wir denn sonst am Wasser??? Nachdem die Ruten dann alle lagen, gab’s erstmal was zu Essen und einen schönen Glühwein. Hmmm.... war das herrlich!!!!
Rollbraten und Nudeln, ein richtiges Weihnachtsessen eben . Kurz nach 21 Uhr, der Sturm blies kräftig über uns hinweg. Pieeeeeeeeee………. Uiiiiiiiii Vollrun auf Frank`s Rute. Anschlag saß, der Fisch hing und nun ging’s aufs Boot. Der Fisch zog kräftig, aber Frank Drillte ihn gekonnt aus und führte einen tollen Schuppi über den Kescher. Nach dem Wiegen, ab in den Sack bis zum nächsten Morgen.
Jetzt musste die Rute wieder an ihren Spot doch bei dem Sturm???? Ok einmal noch. Also aufs Boot und raus. Beim Auslegen, schwappten die Wellen mittlerweile bei ungünstigem Stand ins Boot, doch Gott sei dank, ging auch dieses mal alles gut. Gegen 1 Uhr machten wir es uns dann auf der Liege bequem. Wir waren gerade am einschlafen, piep piep nichts piep, wieder nichts, doch dann piiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiie.. Vollrun. Da ich nun an der Reihe war, huschte ich schnell raus und … Perfekt, sitzt.
Wieder auf Boot (mittlerweile -2 Grad und immer noch Sturm), der Fisch lieferte einen harten Kampf und das bei Wassertemperaturen von gerade mal 4,5 Grad. Nach einem Drill gegen Fisch und Sturm, lag er dann endlich im Kescher. Ich konnte es kaum fassen, es war ein alt bekannter Schuppi Namens "Hure". Mir war die Kälte und der Sturm egal. Schnell ans Ufer und den Fisch eingesackt, danach……… natürlich Rute wieder raus. 2 Fische an einem Platz im Winter bei 4,5 Grad Wassertemp., da muss die Rute wieder hin, egal wie es Stürmt oder Katzen hagelt.
Danach im Aufenthaltszelt etwas aufgewärmt (auch von innen ) und wieder ab in den Schlafsack. Ich konnte nicht mehr schlafen und musste dauernd nach den 2 Fischen sehen. Mittlerweile war alles gefroren und der kleinere der Beiden, wollte einfach nicht abtauchen.
Ich lag gerade mal wieder im Zelt und hörte einzelne Pieper ( Frank schlief noch), die immer im gleichmäßigen Abstand ertönten. Hmmm.... hat wohl der Sturm etwas reingetrieben, dachte ich und drehte mich noch mal rum.
Frank wurde dann auch wach von den Piepern und nach kurzem überlegen, gingen wir dann doch nachschauen. Immer wieder ging der Swinger etwas rauf und zuckte. Hmmmm was machen??? fragte Frank.
Schlag an, entweder es hängt was drin oder es ist ein Fisch dran. Gesagt getan, Frank schlug an und nichts hängt im Kraut oder irgendwo fest. Also, wieder aufs Boot.
Schon bald sahen wir den Übeltäter, ein riesiger Krautbatzen kam hoch. Ich Zog ihn ins Boot und versuchte das Blei daraus zu befreien.
Aber glaubt mir, ich hab vielleicht dumm geschaut, als ich die Schnur vom Kraut befreit hatte und das Ende aber noch weit im Wasser am Zappeln war. Frank, da ist noch einer dran, sagte ich.
Nach kurzem Stutzen, nahm er wieder Kontakt auf und nach kurzem Drill konnte er einen tollen Spiegler über den Kescher führen. Strike!!! , jjjjjjjjjaaaaa Fisch Nummer 3 und was für eine Schönheit. Am Ufer beim Wiegen, beschlossen wir, den kleineren Schuppi von Frank zu fotografieren und den Spiegler zu sacken.
Nachdem wir dies getan hatten, erstmal aufwärmen und frühstücken, da es mittlerweile schon 8 Uhr war, beschlossen wir uns nicht mehr hinzulegen und bereiteten alles für den Fototermin vor. Erst mein Schuppi raus und noch kurz gewogen. Der Fisch hatte immer zwischen 36 und 39 pf. und das seit gut 4 Jahren, dazu ist er in einem hohen Alter. Von uns glaubte nicht wirklich jemand, dass er die 20 Kg Marke knacken würde. Ich hob die Waage selbst an, die anderen lasen ab. Komisch keiner sagte was, doch dann..... 20,1 kg.
Jaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaa, platzte es aus mir heraus.
Ich konnte es kaum fassen, erst Jahrelang immer wieder nur geträumt von der 20 kg Marke und dann gelingt es mir in einem Jahr, diese Marke gleich 4-mal zu knacken. Ich war total aus dem Häuschen. Es ist Winter, so eine Nacht und dann wieder die 40 pf Marke geknackt.


Die Fotosession wurde schnell über die Bühne gebracht und danach gefeiert. Der Wind hatte sich gelegt und somit anscheinend auch die Fresslaune der Fische. Die letzte Nacht des Jahres am Wasser verlief ruhig.
So, nun sitze ich hier und der Bericht ist fertig. Es war kein Jah,r in dem ich viele Fische fing, wenn man die vielen Stunden am Wasser sieht, aber wenn ich die Gewichte betrachte, ist mir das echt wurst. Ich kann auf ein geiles Jahr zurückblicken und hoffe der Bericht hat euch gefallen.
In diesem Sinne
Viele, schöne, digge, Carp`s
Und eine erfolgreiche Saison 2009
Uff d´ Spiegler
euer Tommy |
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Die 7. Runde (Beißzeitenveränderung und Köderfarben) ist endlich Online. Für die 8. Runde suchen wir noch ein Thema und einen Gastschreiber, habt ihr Lust, dann meldet euch unter Kontakt und nennt uns euer Thema eure Meinung dazu.
eure CCGG |
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Einige neue Berichte sind Online, in der Rubrik "Berichte" findet ihr dazu mehr. |
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Wir werden als nächstes auf der Bad Saulgau Messe, anzutreffen sein. |
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Wir empfehlen diese Homepage über den Mozilla Firefox zu besuchen, da über den Internet Explorer einige Texte und Bilder verschoben sein können. |
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