Endlich hat es gerappelt
So, nach langer Abwesenheit in Sachen Berichte von meiner Seite, nun mal wieder einen von mir.
Nach einem erfolgreichen Start ins Neue Jahr am 27.01. mit diesem Wunderschönen Schuppi, musste ich mal wieder sehr viele Stunden am Wasser verbringen, ohne auch nur den kleinsten Piep zu bekommen.

Sehr zum Leid meiner Kumpels, die mich aber trotz allem immer wieder aufgemuntert haben. Ein großes DANKE an dieser Stelle noch mal.
Nach etlichen Blanksessions, in denen meistens die anderen mehr Glück hatten als ich (hier der Sohn von einem Angelkollegen)
hatte ich endlich eine Woche Urlaub, der überwiegend am Wasser stattfinden sollte.
Nach einer erfolglosen Nacht am einen See und keinen Fischaktivitäten auf dem Wasser, beschloss ich, an den anderen See zu wechseln, um dort einen Versuch zu starten.
Gegen 16 Uhr stand wieder alles und die Ruten waren scharf. Das Wetter, lies zu wünschen übrig. Wechsel zwischen Schauer und Sonne, gerade mal 18 Grad und N/NO Wind.

Naja, ich machte es mir auf der Liege bei den neusten Lektüren gemütlich. Kurz nach 18 Uhr kam Frank auf ein Bier vorbei und wir quatschten etwas. Pieeee……
Ui.. was das?? Kenn ich gar nicht das Geräusch.
Schnell war ich an der Rute. Jap ,sitzt ...... also nichts wie aufs Boot und dem Fisch entgegen.
Mann.... wie hatte ich dieses Gefühl vermisst. Der Fisch zog langsam mit leichten schlägen seine Bahnen unter mir. Ein Geiles Gefühl.
Nach einem tollen Drill, lag der Fisch im Kescher und von mir fiel die ganze Last der letzten 407 Stunden ab. Jaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaa endlich, ich bin wieder da

Nach dem der Fisch gewogen war, Erinnerungsfotos geschossen waren und die Rute an ihrem Platz lagen, verabschiedete sich Frank und ich lies mich zufrieden auf meine Liege fallen.
Die Nacht und der folgende Tag verliefen ruhig.
Ich bereitete meine Packliste, für den in 2 Tagen stattfindenden Kurztrip zur Moselle vor und beschloss nur noch eine Nacht zu machen, um gemütlich noch eine Nacht im Bett schlafen zu können, bevor es an die Moselle ging.
Gegen 22 Uhr muss ich eingepennt sein, das nächste was ich weiß ist, dass ich in strömendem Regen, bei starkem Wind und 13 Grad im T-Shirt mitten im See am Drillen bin.
Wie Geil!!! Endlich es läuft
Der Fisch zieht langsam seine Bahnen unter mir. Seit bestimmt 10 min, bin ich schon am Drillen und habe den Fisch noch nicht gesehen.
Als er dann knapp unter der Oberfläche schwamm sah ich ihn im Schein der Taschenlampe.
"Uiiiiiii hab ich richtig gesehen????"
Kurze Zeit später ist der Fisch im Kescher. Ich erkenne ihn Jaaaaaa wie Geil.
Schnell auf die Matte. Aaaaaaaaaaaaaaaaaaa was ist das?????
Dem Fisch fehlen, wie sich beim Wiegen herausstellte, 9 Pf zu seinem letzten Gewicht. Der Grund ist auch schnell gefunden ? aber seht selbst.


Die restliche Nacht verlief ruhig und am Morgen, machte ich mich auf den Heimweg.
Nach der Mosellesession (zu der ja Simon schon nen Bericht geschrieben hat) und ein paar one Night blanks, bei sommerlich heißen Temperaturen, ging`s vom 06. bis 08.06. wieder für 2 Nächte ans Wasser. Alex und Jon nur die erste Nacht, Frank blieb 2 Nächte dabei.
Das Wetter roch einfach nach Fisch, 25 Grad leichter bis mittlerer S/W Wind, heiter bis wolkig, teilweise auch stark bewölkt.
Einfach genial.
Gegen 17 Uhr lagen meine Ruten. Alles war aufgebaut und langsam trudelten auch die anderen 3 ein. Irgendwann war alles aufgebaut und wir gingen zum gemütlichen Teil über.
Wir waren gerade ein kühles Blondes am zischen, als Pieeeeeeeeeeee… meine Rute ablief. Schnell war ich an der Rute und spürte starke Gegenwehr. Der Fisch lieferte einen tollen Drill und trotzdem blieb ich der Sieger. Jaaaap. So konnte ich diesen schönen Spiegler in die Linse halten.

Schnell war die Rute wieder ausgelegt und bald beschlossen wir uns aufs Ohr zu hauen. Wir waren noch nicht lange gelegen,als Pieeeeeeeeee.. Alex´ Rute ablief. Schnell auf ´s Boot und dem Fisch entgegen, da die Entfernung doch groß war.
Nach einem tollen Drill konnte Alex einen wunderschönen Spiegler über den Kescher führen. Was ein Fisch.

Es war der Spiegler, hinter dem ich schon 2 Jahre her bin. Hab ihn schon so oft fotografiert und gekeschert, doch ich war noch nie hinter der Rute, an der er gedrillt wurde. Nach der Fotosession, wurde der Fisch wieder sinnvoll verwertet und wir verabschiedeten uns wie immer mit „bis Später“.
Es ging schneller, als gedacht und Alex konnte auch hier einen tollen Fisch landen. Während er am Drillen war, lief auch meine Rute ab, doch leider war der Fisch kurz nach dem Anschlag weg.
Nach 2-3 Bilder von Alex´ Fisch , ging es wieder ab auf die Liege, mit dem Spruch „Bis Später“.
Mittlerweile war es 4:30 Uhr. Jon war mit Alex auf dem Wasser am Drillen, als Pieeee.. meine Rute ablief.
Anschlag, sitzt und der Fisch macht mächtig Druck. Naja ...... Hilft alles nix, jetzt muss ich vom Ufer aus Drillen.
Irgendwann lies der Druck nach (es kam mir wie eine Ewigkeit vor) und der Fisch lies sich über eine größere Distanz näher ans Ufer Drillen. Jon fragte, ob ich jetzt aufs Boot will. Ich sagte, er soll erst seinen Drillen meiner scheint nicht allzu groß zu sein. Genau in dem Moment schrie die Bremse wieder und er fing wieder an sich mit aller Kraft zu wehren. Weitere Minuten vergingen, ich bat Alex den Kescher zu holen, doch Mist der war ja auf dem Boot bei Jon.
Naja dann muss eben die Wiegeschlinge als Kescher dienen.
Hab den Fisch dann zum ersten mal im Lichtkegel gesehen und mit einem Schlag wurden die Knie weich.
Was ein Fisch!!!!!!!!!!
Nach weiteren endlosen Minuten, lag er vor mir. Was ein Fisch, sollte die 4 nach endlosen Jahren wieder ganz vorne Stehn???
Erstmal den Fisch irgendwie über die Wiegeschlinge bekommen. Mehrere Male ging der Versuch daneben. Doch dann war er sicher in der Schlinge
Jaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaa hallte es über den See. Ich stand bestimmt 2-3 Min im Wasser und war erstmal hin und weg.
Während die anderen Fotos von Jons Fisch machten, habe ich den Fisch auf die Matte gelegt und schon mal die Waage genullt.
Nachdem Jons Fisch in der Freiheit war, hieß es, wiegen.
Frank hob die Waage langsam an, 10,12,15,20,23,22 und dann pendelte sich die Waage bei 22,5 kg ein und wieder ein Jaaaaaaaaaaaaaaaaaa. Ich war fix und fertig. Endlich!!!!
Wir beschlossen dann, den Fisch zu Sacken bis es hell ist. In den folgenden Stunden, machte ich kein Auge zu und musste immer nach dem Sack schauen ob er noch da ist.
Nach dem Frühstück startete die Fotosession und es sind sehr viele tolle Bilder dabei raus gekommen. Vielen Dank Jungs, Suuuuuper .


Jon und Alex waren schon weg, als um kurz nach 14 Uhr, wieder meine Rute ablief. Ein toller Spiegler fand den Weg in den Kescher, wie auch gegen halb 12 abends. Was eine Session. Nach dem letzten Spiegler überlies ich Frank die Ruten, der bis jetzt leider Leer ausging. Gegen 2: 30 Uhr durfte dann auch er einen wunderschönen Spiegler in die Linse halten.

Der Rest der Nacht verlief ruhig und am Morgen packten wir gemütlich mit einem Grinsen im Gesicht zusammen.
Allen noch eine erfolgreiche Saison und viele, schöne, digge Craps
Uff de Spiegler 
Tommy |