Altbekannt und doch ganz Fremd
                      Altbekannt und doch ganz Fremd

Im folgenden Bericht, werde ich euch auf dem laufenden halten, wie meine kommenden Sessions am Wasser verlaufen und bei Neuigkeiten immer wieder aktualisieren.



Es ist März, inzwischen dürften die ganzen Gewässer schon alle aufgetaut sein und es flattern auch schon die ersten Fangmeldungen aus unterschiedlichsten Regionen durch die Gegend. Grund genug, um sein Glück auf einen Winterfisch zu versuchen. Da bei mir am flacheren, kleineren Altrheinarm, der erste Fisch schon auf der Matte lag, wollte ich es an einem anderen größeren und bis zu 7 m tiefen Altrhein versuchen, denn an diesem Gewässer angelte ich das letzte mal im Jahr 2003.
Damals war es ein sehr idylisches Plätzchen. Bäume die übers Wasser ragten, darunter herrliche Seerosenfelder, Bäume die im Wasser lagen und zahlreiche andere schöne Spots die das Karpfenangeln interessanter machten. Angeln inmitten einer ruhigen Natur und immer für einen Fisch zur kalten Jahreszeit gut.


Februar 2003, ein schöner Winterfisch und Grund, weswegen ich mich diesen Winter wieder dort befinde.


Warum ich seither nicht mehr an diesem Gewässer geangelt habe, hatte den Grund, dass damals der stark verschlammte Altarm ausgebaggert wurde.
Denn es gab Abschnitte, die eine bis zu 2m hohe Schlammschicht hatten. Bevor das absaugen des Schlammes begann, wurden zahlreiche Fische dem Gewässer entnommen, denn falls der Fischbestand zu hoch sein sollte, so hieß es, dass einige Fische entsorgt werden. Daraufhin fanden die meisten Fische ein neues Zuhause und der Altarm war für die Karpfenangelei recht uninteressant geworden.


Wo sind sie nur? Alles ist anders, als es mal war!


Doch mittlerweile vergingen die Jahre und der restliche Fischbestand sollte sich inzwischen an die neue Region gewöhnt haben. Anders erging es mir, ich stand vor einem mir sehr bekannten Gewässer und doch war es für mich komplett neu.



Einer der Kleinen damals, wie sind die Fische heute herangewachsen ?

Alles war kahl und ich fragte mich, wo ich nun fischen sollte. Sind die Fische noch in den Regionen unterwegs, wo man sie früher fing, oder haben sie durch das ausbaggern ganz neue Reviere gefunden? Die Angelstellen von damals gab es auch nicht mehr, man merkte spätestens jetzt, dass dieser Altrhein von den Karpfenanglern komplett aus den Augen verloren wurde.
Doch wer nichts wagt, der nicht gewinnt. Eine Nacht wird probiert, geht was ist gut, geht nichts, macht das auch nichts aus.




Mit der Banane und einer Rute fuhr ich erstmal die alten Hotspots an bzw. das was noch von übrig war und erkundete die neuen Regionen, die man früher vor lauter Schlamm gar nicht erreicht hatte. Irgendwie hatte ich ein ungutes Gefühl, ob ich die Fische bei dieser inzwischen großen Wasserfläche finden kann.
Aber ich versuchte es dann letztendlich doch an diesen Plätzen, wo wir auch früher geangelt hatten, denn die schienen auch heute noch am interessantesten zu sein.
Nur, wo vorher ein Baum übers Wasser hing, liegen heute die Äste davon, irgendwo unter Wasser verteilt herum. Den Fischen wird das ja gefallen, nur ob man bei nem Biss eine realistische Chance hat, den Fisch zu landen bleibt zu erwarten.



Überall versunkene Bäume, doch den Fischen gefällts....

Ich montierte meine Ruten und legte sie am anderen Ufer vor dem versunkenen Holz ab. Genoss danach die warmen Sonnenstrahlen und beobachtete die Fische die zahlreich am Springen waren. Gegen Mitternacht wurde es recht stürmisch. Es wurde kalt und mit dem Seitenwind trieb es allen möglichen Mist, was im Wasser rum schwamm, in meine Schnüre und die Bissanzeiger waren dauernd am Piepen.
Morgens um 7:15Uhr hatte ich dann den ersehnten Biss, schnell war ich an der Rute und war zuerst einmal damit beschäftigt den Fisch kräftig zu halten, damit er nicht in die Bäume schwimmt, dabei merkte ich einen recht großen Druck und schloss einen der kleineren Fische aus, als ich den Fisch etwas ins Freiwasser bewegen konnte, setzte er sein Gewicht ein und ich entschied mich aufs Boot zu gehen. Doch der Fisch gab wieder Druck und wollte erneut richtung Ufer. Was mich wieder dazu zwang den Burschen etwas stärker zu halten und evtl. war es doch etwas zu viel, aufjedenfall schlitzte mir dieser wohl etwas bessere Fisch aus.
Meine Stimmung war am Tiefpunkt und eine Stunde später fuhr ich nach Hause.
Auf dem Heimweg plante ich schon die nächste Nacht an diesem Altrheinarm und ich werde solange dort fischen, bis einer der Karpfen meinen Kescher von innen sieht.

Der 2. Streich

Mittwoch, ich war zum Füttern am Altrhein und versorgte jeden der beiden Spots mit je, 1 kg White Choclate Boilies von Xtremebait und einer Dose Mais.
Dazu noch einige zerkleinerte Boilies die ich großflächig verteilte.
Da Freitagsabends Generalversammlung war, konnte ich erst gegen 0 Uhr in der Nacht ans Wasser. Ich kam am Gewässer an und baute schön gemütlich meine 1000 Sachen auf und legte vorsichtig die Montagen am anderen Ufer vor den Bäumen ab. Beide Ruten beköderte ich mit einem weiß/roten Popup, den ich etwa 5 cm über dem Gewässerboden anbot.




Es war etwa 0:45Uhr, als ich mit dem Aufbau fertig war, um 1:15 Uhr heulte dann der rechte Bissanzeiger los und ich landete den ersten Karpfen dieser Session.



Die restliche Nacht war ruhig, ab und zu rollte der ein oder andere Karpfen an der Oberfläche und um 4:20 Uhr biss der 2. Fisch.


                   



Bis 10:30 Uhr konnte ich dann 3 weitere Schuppis, auf der Matte begrüßen.



                              





                      

Was für eine Nacht, den Tag nutzte  ich dann aus, um Schlaf nachzuholen, denn am Tag tat sich absolut nichts.
Gegen Nachmittag, kam dann ein guter Kollege vorbei und wir fischten dann die Nacht zu zweit.
Bis spät in die Nacht hinein saßen wir unterm Schirm und schauten Fernseh, zwischendurch wurden wir dann von einem Run gestört, doch den Fisch konnte ich nicht rechtzeitig bremsen und er verabschiedete sich in den Bäumen. Schön sauber, durchtrennte er das Vofach.
Die ganze Nacht über war bei allen 4 Ruten überhaupt keine Aktion. Erst am Morgen um 7 Uhr, lief meine linke Rute ab. Da diese Stelle sehr riskant zu befischen ist, musste ich von anfang an, den Fisch mit aller Gewalt halten um in von all den Bäumen unter Wasser fern zu halten.
Ich gab ihm soviel Druck, dass der Fisch wie ein Hecht aus dem Wasser sprang. In dem Moment riss erneut mein Vorfach.
Das kann doch alles nicht wahr sein, die erste halbe Nacht fängt man 5 Fische, und in der 2. Nacht verliert man von 2 Bissen, beide Fische durch Schnurriss.
Eine Stunde später lief die rechte Rute ab und auch hier hieß es "Druck geben". Ende vom Lied, Fisch Nr. 3 verloren, dieses mal durch Schlitzen.
Ich war fertig, konnte das alles nicht glauben.
Eine weitere Stunde später, kam ein Biss auf der linken Rute und ein kleinerer Wildkarpfen landete im Kescher.





     

Bei meinem Kollegen tat sich rein gar nichts, obwohl er nur wenige Meter neben meinen Spots gefischt hat.Am Morgen packten wir dann  zeitig ein, denn die Wolken am Himmel, sahen nach Regen aus. Ich für meinen Teil bin fertig mit diesem Gewässer, meine Fische dort habe ich gefangen und so kann ich weiterziehen.
Weiter an all die andern schönen Gewässern, auf der Jagd nach dem Traumfisch. Und euch wünsch ich ein erfolgreiches Jahr und viele schöne Stunden am Wasser.



Uff d´Spiegler (oder doch den Schuppi ? )

Simon W.
 
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