5. Runde "Entwicklung der Karpfenangelei"


5. Runde
      
              "Entwicklung der Karpfenangelei"

Wie war es noch vor 15 Jahren und wie wird es in den nächsten Jahren wohl sein??? Wann hat der Karpfenboom die Spitze erreicht?

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Simon W.

Einen schönen Gruß an alle Leser und Schreiber.

Ja, was soll ich schreiben, ihr werdet es bemerkt haben...... Eine Ewigkeit hat es nun gedauert bis diese Runde Online kam. Vieles kam dazwischen, Beruf, Schule, Familie usw. Zum zweiten, hatten wir bei der Einführung des Kaffeeklatsches um eure Hilfe gebeten. Wer eine Runde mitschreiben möchte, kann mich unter "Kontakt" anschreiben. Doch mussten wir zum Teil selbst danach sehen, dass sich überhaupt jemand finden lässt, so auch bei dieser Runde, keiner wollte schreiben, was zum größten Teil dazu führte, dass diese Runde so lange nicht Online kam. Doch genug erzählt, kommen wir nun endlich zum Thema, wenn auch ohne Gastschreiber .........

............... "Entwicklung der Karpfenangelei"

Wie war es noch vor 15 Jahren und wie wird es in den nächsten Jahren wohl sein??? Wann hat der Karpfenboom die Spitze erreicht?

Der Sommer ist vorbei, die Tage werden immer kürzer und die Nächte länger . Das Wasser stetig am abkühlen, sodass an manchen Gewässern die größeren Fische schon am Winterspeck anfressen sind.

Das Klima heute, ist nicht zu vergleichen mit dem, was es vor Jahren einmal war.

Ich kann mich noch sehr gut daran erinnern, als über die Wintermonate, geradezu jedes Gewässer zugefroren war.

Heute ist das anders, im Winter einen unserer Gesellen zu fangen, erweist sich als kein allzu großes Problem.

Dies macht sich natürlich auch am Wachstum der Fische bemerkbar. Die Fische fressen das ganze Jahr über und werden immer dicker und erreichen Gewichte von denen man vor etwa 15 Jahren nicht einmal geträumt hätte.

40 pfünder sind schon gar keine Seltenheit mehr und 30 pfünder schwimmen in so gut wie jeder Pfütze rum. War das doch zur Anfangszeit der Karpfenanglei, der Traum eines jeden Specimenhunters, einmal im Leben einen 30 Pfünder zu fangen.

Die heutige Jugend, kann soetwas gar nicht nachvollziehen, denn schon beim ersten oder zweiten Ansitz, zappelt der 30er an der Selbsthakmontage rum und scheint so zum Alltag zu gehören.

Musste man doch vor Jahren konzentriert an seiner Rute sitzen und genau den Augenblick abwarten in dem sich die Schnur etwas straffte, um so rechtzeitig den Anschlag zu setzen, sonst würde der Haken der in der Kartoffel oder im Teig versteckt war, nicht im Maul fassen.

Heute hingegen, macht man es sich auf der Liege bequem und rennt erst an die Rute, nachdem sich ein Fisch an der Selbsthakmontage aufgehängt hat und dies der Bissanzeiger mit einem Dauerton signalisiert.

Aber so ist das nunmal. Die Technik geht weiter, egal ob das beim Angelsport so ist oder bei der Automobiltechnik.

Eigentlich ist die Karpfenangelei recht einfach. Gerade für Neulinge ist dies eine leichte Methode um schnellstmöglich an große Fische zu kommen. Schaut man sich heute die Vereinsjugend an, stellt man schnell fest, was Sache ist.

Da steht ein Rod Pod neben dem Andern und ein 20 pfünder wird schon ohne große Beachtung gleich wieder im Wasser abgehakt. Doch wie man eine ordentliche Rotaugenmontage baut, wissen die wenigsten.

Die Technik der heutigen Zeit lässt kaum noch Wünsche offen und durch die Medien erfährt man sogar, wo man welchen Fisch am besten fangen kann.

Per Google, kann man schon die Namen der Fische eingeben und so mit etwas Glück erfahren, wo man welchen Fisch fangen kann.
Daher werfe ich hier eine weitere Frage in die Runde:

Was hat denn so ein Fisch eigentlich noch an Wertigkeit?

Vor Jahren waren noch die meisten Fische nur unter engen Kreisen bekannt, die Gewässer waren noch recht Karpfenangler frei und es gab noch Seen, an dem noch keiner einen Boilie ins Wasser geworfen hatte.

Heute hingegen gibt es schon so viele Karpfenangler, dass man an einem Wochenende kaum noch ein freies Plätzchen am See findet. Der Karpfenbestand im jeweiligen Gewässer ist bis auf ein paar vereinzelte Fische bekannt.
Durch die Horden an Anglern die von Gewässer zu Gewässer den großen Fischen hinterher rennen, sich an jedem Gewässer nicht ordnungsgemäß verhalten, entstehen immer mehr Verbote. Auf Teufel komm raus, wird versucht den Zielfisch zu fangen und bricht dabei sämtliche Regeln.
Wie es in ein paar Jahren wohl sein wird, kann ich zum Glück nicht sagen. Ich werde die Zeit solange am Wasser genießen, wie es nur möglich ist.

Mit guten Freunden am Wasser zu sitzen und einfach nur Spaß haben.

Uff d´ Schuppi

euer Simon W.

 

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Tommy

Auch ich werfe ein Hallo in die Runde

Das Jahr neigt sich langsam dem Ende zu, die Blätter haben sich größtenteils verfärbt und fallen nach und nach von den Bäumen………. Ich habe dieses Jahr so viele Nächte am Wasser verbracht wie noch nie und bin viel zu oft ohne Erfolg abgerückt. Es Zählt nicht immer der Fisch, sondern auch die Erholung, die Natur und das zusammensitzen mit freunden. Wenn man dann solche Session`s erlebt wie ich (siehe Berichte) vergisst man schnell die vielen Stunden ohne Erfolg am Wasser, in denen man immer wieder neue Sachen ausprobiert, um dann doch wieder beim alten zu landen.

Da sind wir bei der Technik, denn die ist nicht alles und es gehört schon Erfahrung und Glück dazu um einen Fische zu fangen.

Unumstritten ist es heute leichter einen 30er zu fangen, auch für „Anfänger", aber ich wage mal eine kleine (hellseherische) Aussicht in die Zukunft und behaupte, dass viele der Teens die heute einen Karpfen nach dem anderen fangen (womöglich der erste Fisch gleich ein 40er) und keinerlei andere anglerische Vorgeschichte haben, in 5-6 Jahren nicht mehr bei diesem Hobby sein werden, weil sie ausgelaugt und verbraucht sind. Bis dahin wird’s sicherlich das große Welsfieber bei uns geben und sie haben eine neue Herausforderung

Bei der Technik selbst wird es keine wesentlichen Änderungen in der Angelei geben, glaube ich zumindest. Brauchen wir wirklich ein GPS auf dem alle Fische, die je gefangen wurden, mit Namen, Tiefe und in den letzten Stunden zurückgelegtem Weg in einem Gewässer angezeigt werden? Womöglich noch mit Anzeige der nächsten Fressphase und vorlieben? Nein, ich denke nicht wirklich, da würde das Angeln keinen Spaß mehr machen.

Im Köder-, Schnur-, Ruten- und Rollensektor wird sich immer was tun. Ob dies Nötig ist ein bisschen Goldstaub im Köder oder eine Rolle die die Bremseneinstellug, aus dem Zug des Fisches errechnet und automatisch reguliert, wage ich zu bezweifeln.

Einzig im Schnursektor sind meiner Meinung nach noch einige Verbesserungen nötig (Verdrallen, Abrieb). Den Bleien könnte man ja, bei den Preisen, einen Chip verpassen das man die abgerissenen beim nächsten Tauchgang wiederfindet. Ansonsten bin ich eigentlich ganz zufrieden so wie es im Moment ist.

Ach so nur die Preise sollten sich noch etwas nach unten verändern .......hehe.

Simon hat oben den sogenannten Klimawandel erwähnt.

Klar ist es wärmer, wie noch vor 10-15 Jahren aber ist dies wirklich von Menschen gemacht? Ich habe mich darüber im Internet etwas schlauer gemacht und denke nicht, dass der Mensch der schuldige ist. Wie überall, kann man alles so darstellen wie es einem am Besten passt. Ein kleines Beispiel:

Die Wetteraufzeichnungen die wir immer gezeigt bekommen, sind ab 1890 und von da an steigt die Temperaturkurve (Man müssen die da viel mit dem Auto gefahren sein die 20 Jahre zuvor). Es wird aber nicht gezeigt das nachweislich in vielen Jahren davor, die Temperatur um 2-3 Grad nach unten ging und es immer Warm- und Kaltzeiten in teilweise viel größerem Ausmaß gab.

Dies ist nur eines von vielen Beispielen außerdem hat uns der Klimawandel Unmengen an Arbeitsplätzen beschafft Denkt nur mal an die vielen Beschäftigten in der Solarenergie oder die vielen Politiker und Wissenschaftler die darüber nachdenken, welches Horrorszenario sie uns wieder auftischen können, um noch mehr Geld aus unseren Taschen zu Ziehen.

Naja jetzt aber genug dazu, sonst reg ich mich nur wieder auf

Klimawandel hin, Klimawandel her, für die Abwachsraten unsrer Freunde, ist er wie Simon schon sagte Positiv. Die Frage ist nur wie lange noch???

Viele Baggerseen verkrauten und früher oder Später werden sie Verlanden weil das viele Kraut nicht mehr richtig abgebaut werden kann. Die Folge wird Sauerstoffmangel und …. Den Rest könnt ihr euch ja denken.

 Nun wünsche ich euch allen, viele schöne Stunden am Wasser und viele, schöne, digge Carp´s

Euer Tommy

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 Simon G.

Servus, zu einer neuen Runde unseres „Klatsches".

Soso, das Karpfenangeln im Laufe der Zeit....Was soll ich darüber schreiben ??

Da ich erst seit 6 Jahren den Karpfen auf den Fersen bin, bleibt mir wohl nichts anderes übrig, als eine Momentaufnahme wiederzugeben.

Überall hört und liest man von der Veränderung der Angelei in den letzten Jahren. Ganz ehrlich: Von Veränderung kann meiner Meinung nach keine Rede sein !

Es werden immer noch Boilies ins Wasser geworfen, Festbleimontagen nachgeschmissen und anschließend dicke Fische ans Ufer gedrillt.

Besonders erwähnenswert finde ich, dass sich die Komfort-Ausstattung eines Karpfenanglers dafür umso mehr verändert hat. Klaro, ne Camouflage-Hülle für´s Klopapier darf heute nicht mehr fehlen.- Ich finde: für´n Arsch !!

Ich werde das Gefühl nicht los, dass die Angelei auf Karpfen sich festgefahren hat.

Es fehlen einfach Leute die ihre eigenen Wege gehen und mal komplett neue Techniken versuchen, oder „frischen Schwung" in die Fischerei bringen.

Eigentlich fischen wir Karpfenangler doch alle gleich ! Der Blick geht zwar stet gerade aus, doch im Visier sehen wir nur das, was uns die Engländer gaben.

Nur vom Hörensagen her kenne ich die Erfolge bei der Einführung des Boilies („Einführung" in die Gewässer versteht sich !!).

Die Fische in unseren Gewässern haben sich nun jedoch angepasst, kennen unsere Tricks und Kniffe und begehen kaum noch Fehler. Man müsste das Rad neu erfinden um endlich wieder mal richtig konstant „abzurocken".
Es sind nicht die kleinen Veränderungen die ich suche, es ist nicht der Umstieg auf ein Chod-Rig, ein Kombi-Rig, oder ein Stiff-Rig.
Haben wir das Non-Plus-Ultra schon gefunden ? Gibt es keine komplett neuen Ideen mehr??
Fakt ist, dass man die Angelei nicht neu erfinden kann und wir uns im Kreis drehen. Dennoch sollte jeder sein Bestmögliches versuchen, neue Erkenntnisse zu gewinnen. Auch wenn es noch so viel Aufwand kostet. Klar- man kann auch warten, bis in einem die Fachmagazinen die Informationen zugetragen werden, aber was ist das denn bitte dann wert ?

Wir werden sehen, was die nächsten Jahre bringen werden. Bis auf einige News im Comfort-Bereich (wie wär´s mal mir einem passenden Camou-Klopapierrollenraufbewahrungstäschchenschutzbezug von F** für unterwegs?) erwarte ich wenig Bewegung „Karpfensektor". Doch lassen wir uns überraschen......



Das war´s dann von mir, das Lästern über die Big-One-Geile Jugend und die (wilden!) Spekulationen über die Ursachen der Klimaerwärmung überlasse ich dann dem Rest

Achja, um noch auf Simon´s zweite Frage einzugehen, was bekannte Fische für einen Wert haben, hier noch ein paar Zeilen:
Eigentlich ist die Antwort ganz einfach:
Für diejenigen die diesen Fischen nachjagen ist der Stellenwert dieser Fische –logischerweise- sehr hoch.

Die anderen tun dies nicht und leugnen die „Wertigkeit" (ouuuuuuuu man) dieser Fische und tun den Fang als „Kinderspiel" ab, wie man es ja in jeden Forum mittlerweile lesen kann.

(„Och Mary schon wieder an Land ? Wie süüüß, die beist doch eh bei jedem Depp!")

Da bleibt einem doch echt die Spucke weg....... hihihihihihi

 See you in Saulgau,

Simon Gehrlein

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 Ritchie

Oh, jeh….

Karpfenangeln im Laufe der Zeit !!!???
Was fällt mir dazu ein?
Als wir mit dem Karpfenangeln begannen war das wie eine Krankheit.
Den Pod am Ufer stehen, auf der Liege unterm Schirm liegend, durch den geilen Ton aus dem Schlaf gerissen zu werden.
Mit gigantischen Karpfenruten einen saugeilen Drill hinter sich bringen und dann fällt der schöne Karpfen auch noch ins Wasser zurück.

Wie geil ist das denn?
Vielmehr….wie geil WAR das denn?
Ich schweif mal bisschen weiter ab als die andern.

Zwar nicht vom Thema aber von der Ansicht über das Thema.
Und zwar so wie ich es wirklich sehe, nämlich SCHWARZ und zwar RABENSCHWARZ. Ich schreib jetzt nix wies einmal mit der Karpfenangelei war sondern wie es heute schon aussieht. Wie ihr wisst war ich unzählige Stunden in den Foren, habe unzählige Beiträge verfasst, viele, viele Stunden in den verschiedensten Chats mit Gleichgesinnten rumgetippselt.
Ich frag mich heute, für was und für wen eigentlich?
Leute, ich möchte überhaupt nix schönreden hier. Schreiben wie die Realität nämlich in Wirklichkeit aussieht.

Beispiel:

Du meldest dich in einem Verein an. Bezahlst deine Aufnahmegebühr, deinen jährlichen Beitrag, hilfst beim Fischerfest und den Arbeitseinsätzen um deine Stunden abzuleisten.
Solange ist noch alles OK, grüßen dich deine Vereinskameraden und alle sind froh wieder mal einen Kollegen zu haben der sich für den Verein aufopfert.
Ja, und dann möchte ich ja auch mal fischen gehen, logisch.
Stell meinen Schirm, meine Liege und meinen Pod ans Ufer. Fange auch noch einen schönen Carp und zu aller Frechheit fällt er mir auch noch ins Wasser.
Das geht ein Weilchen gut. Aber wirklich nur ein Weilchen! Den Rest könnt ihr euch denken.

Und schon sind wir wieder auf der Suche nach einem andern Verein, einem andern Gewässer. Dort das gleiche Spiel usw. usw.
Karpfenangeln im Laufe der Zeit??? Für mich ist das heute kein Karpfenangeln mehr. Wir müssen uns überall verstecken, auch wenn wir nur einen Schirm benützen.
Bei uns existiert noch das Nachtfischverbot! Müssen sogar nachts das Gewässer verlassen. Und wenn wir irgendwo erwischt werden holen sie die Polizei oder wir fliegen aus dem Verein.

Karpfenangeln?

Darunter stellt sich jeder vor….

Am See sitzen, Zelt aufgebaut mit einer schönen gepolsterten Liege drinnen, Kocher, Heizung usw. ihr wisst ja was man alles dabei hat.
Und dann das wichtigste. Nebenan paar Zelte mit Gleichgesinnten, Kumpels….FREUNDE! Zusammensitzen, plaudern, einfach sich wohlfühlen, genießen. Dann zwischendurch mal die schöne Musik vom Bissanzeiger, einen schönen Karpfen anschauen ( egal wer ihn fängt ). Sich zusammen darüber freuen.
Das ist Karpfenangeln.

Denen die das noch können gönn ich es. Aber wie lange noch? Und dann passt der Satz…Karpfenangeln im Laufe der Zeit. Als Karpfenangler bist du nämlich der niemand. Du hast keine Rechte sondern nur Pflichten. Du hast außer ein paar dicken Freunden nur Gleichgesinnte aber keinerlei Rückhalt. Freunde teilen das Los mit dir. Leute die dasselbe Hobby ausüben nicht unbedingt. Wer läd einen mal in sein Hausgewässer ein um zusammen ein schönes ruhiges WE zu erleben? Ohne Stress und Versteck spielen.

Welcher Gleichgesinnte hilft einem durch ne Unterschrift oder Anruf beim Ministerium damit Verbote fallen?

Wer ist ein wirklicher Freund, ein Kumpel, ein Gleichgesinnter, ein Karpfenangler mit dem man sein Hobby teilen kann? Jeder schaut auf sich, behält seine Fische und seine Gewässer für sich und solange es ihm gut geht, noch am Gewässer machen kann was er will , was geht ihm da der Kumpel an mit dem er auf den Messen paar Bierchen trinkt. Wo sind die Angelmagazine die Artikel schreiben über die Freunde und Kumpels die solch tragische Wochenenden erleben müssen?
Wo sind die ganzen Angelgerätehändler die diesen Kunden, Freunden und Kumpels eigentlich helfen sollten, gemeinsam gegen diese Verbote vorzugehen? Es wäre bestimmt nicht ihr Nachteil.
Tja, so ist das Karpfenangeln im Laufe der Zeit geworden. Es macht mir keinerlei Spaß mehr. Ich möchte mich nicht mehr verstecken, habe es einfach satt. Ich lese schon gar keine Berichte mehr in den Magazinen, schreibe nix mehr in den Chatrooms und besuche keine Foren mehr. Mir reicht es schon wenn ich die Bilder in den Magazinen sehe. Vor Neid kommen mir da fast die Tränen. Und das ist ein vereinigtes Deutschland! Es ist zum Kotzen, sorry, es stinkt zum Himmel. Die Wertigkeit eines Fisches? Unter solchen Vorrausetzungen wie wir sie haben besitzt jeder Fisch einen sehr hohen Stellenwert. Tut mir Leid dass ich über die Karpfenanglerei nichts positives geschrieben habe. Wurde von meinem Herzen geleitet, von meinen Sehnsüchten und Träumen. Könnt ja das Thema wieder bisschen verschönern. Geht Fische fangen, zusammensitzen, Spaß haben solange es noch geht.

Das wünsch ich allen.

Unter „ allen " mein ich Freunde, Kumpels und Gleichgesinnte.

Gruß

Euer Ritchie

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 William

Hallo zusammen,

das sind harte aber leider wahre Worte die wir da von Ritchie zu hören bekommen. Ach ja, da fällt

mir dieses T-Shirt von der Messe in Braunfels ein. Die Antwort darauf wird hoffentlich in den nächsten

Tagen kommen .

Doch jetzt zurück zum Thema. Ja damals, 1992 als ich sah wie mein Vater zum ersten mal ein Boilie an den Haken hing und sich von den Franzosen erklären lassen musste, dass die Sache mit dem freien Haken einwandfrei funktioniert. Und man fing auf einmal mehr und auch nur größere Fische (damals 6-20Pfund). Der fade Beigeschmack aus heutiger Sicht ist natürlich, dass mindestens jeder zweite Fisch der damaligen „Boilieanfänger" den Knüppel übergezogen bekam. Doch dies hatte sich zum Glück schnell geändert.

Wo ich einen riesigen Fortschritt zu früher sehe ist die Fotografie. Vergleicht man die Fotos der Karpfenangler aus den neunziger mit den heutigen Fotos, so merkt man nicht nur die Qualitätsänderung, sondern auch das verbesserte Know How des Anglers/Forografierenden. Wo auf alten Fotos der Angler mit Fisch meilenweit von der Linse entfernt war und der Fisch halber auf dem Boden lag, so kann man heute den Fisch in seiner ganzen Pracht betrachten, während er vom Angler behutsam für das Foto präsentiert wird. Auf diesem Gebiet erwarte ich noch vieles. Wenn z.B. die Technik es hergibt, werden wir bald unsere Fische in 3D mit Rundumblick betrachten können. Mann mann wen man da nicht alles in 3D betrachten könnte…hehe, da freu ich mich schon drauf.

Im Köderbereich sowie bei den Montagen erwarte ich nicht sehr viel neues. Im Grunde funktionieren alle Rigs nach dem selben Prinzip wie vor 20 Jahren. Der Fisch zieht gegen ein Gewicht und der Haken dringt dadurch in seine Lippe oder es geschieht durch unseren Anschlag (Laufmontage, Posenangeln…).

Genauso bei den Ködern, die Formen und Farben haben sich verändert. Wobei die Formen hatten wir teilweise auch früher, als wir noch keinen Boilieroller besaßen.

Was bringt die Zukunft ?

Die Zukunft bringt mehr Verbote, weniger Angelplätze und lange Wartezeiten.

Soll heissen, wir werden bald Zustände wie in England haben. Wo wir Karpfenangler nur noch barbless fischen dürfen, keine Fische einsacken oder Fütterverbote hinnehmen müssen.

Auch wird es spezielle Karpfenanglervereine geben. Für einen Beitritt wird man enorme Wartezeiten in Kauf nehmen müssen, da jeder in solch einem Verein wo noch richtiges Karpfenangeln erlaubt sein wird, eintreten möchte.

Die Fische und die Wertigkeit. Da scheiden sich die Meinungen. Natürlich gibt es Fische die etwas verfressener sind und durch Zufall (ohne der Zielfisch eines Hunters zu sein) öfters bei verschiedenen Anglern beissen. Diese Fische werden dann in der Wertigkeit nicht so hoch angesehen. Dies sehe ich ja ein, da es nicht der Zielfisch war bzw. der Fisch ja bei vielen zufällig am Haken hing.

Es kann mir aber keiner erzählen, dass ein Fisch wie Mary, bloss weil er schon oft gefangen wurde (meistens gezielt) in der Wertigkeit abnimmt. Der Fisch hat einen sehr hohen Wert, sonst würden sich nicht so viele Angler daran tun und diesem Fisch nachstellen.

Ein Fisch der dazugelernt hat, wie wenige seiner Art.

Genau das wird die Zukunft noch bringen. Intelligentere Fische. Viele werden lachen. Klar, in einem 200HA großen Baggersee werden die Fische nur mäßig dazulernen und das je nach Angeldruck. Aber große Fische aus kleinen Gewässern mit genügend Nahrung und großem Angeldruck werden sehr schwer zu fangen sein. Ich spreche jetzt natürlich nur von Fische, die schon öfters gehakt wurden und davon werden es immer mehr.

Ja, an manchen Gewässern sind die Zeiten sind schon da, an denen die Fische warten bis die Boilies im Wasser verschimmeln. Erst dann fühlen sich die Fische sicher, vermuten keinen Haken und fangen an zu fressen. In England z.B. haben die Fische bereits Panik vor runden Boilies. Das wird so langsam auch auf uns zukommen.

Tja, dann müssen wir eben schlauer sein als die Fische und Muscheln mit innenliegenden Haken züchten, an der wir dann unsere Montage festmachen können.

Cu

Will


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Thema Runde 6:

Eine neue Saison hat begonnen, neue Ziele werden gesteckt. Der ein oder andere wird ein neues Gewässer beangeln. Wie geht ihr an einem für euch unbekannten See vor? Ihr wisst keinerlei Infos über den See (Gewässertiefe, Hotspots, Fischbestand, nat. Futterangebot). Dazu stellt sich die Frage wie sich eure Angelei in den Jahren verändert hat, nehmt ihr viel an Tackle mit ans Wasser, weil ihr euren festen Platz den man gut mit dem Auto erreichen kann, habt.
Oder seit ihr auf dem Weg, wenig Tackle mit ans Wasser zu schleppen, z.B. lieber 10 kg mehr Futter tragen, statt ein Rodpod.


 
Kaffeeklatsch
 
Die 7. Runde (Beißzeitenveränderung und Köderfarben) ist endlich Online. Für die 8. Runde suchen wir noch ein Thema und einen Gastschreiber, habt ihr Lust, dann meldet euch unter Kontakt und nennt uns euer Thema eure Meinung dazu.

eure CCGG
Berichte
 
Einige neue Berichte sind Online, in der Rubrik "Berichte" findet ihr dazu mehr.
Anstehende Veranstaltungen
 
Wir werden als nächstes auf der Bad Saulgau Messe, anzutreffen sein.
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