Stahlvorfach

Stahlvorfach

 

Viele Wege führen zum Fisch

 

                                               

 

 

Einige werden jetzt wohl denken: „Was will der Typ mit nem Stahlvorfach auf Karpfen angeln“?

Auf den ersten Blick, kann ich diese Reaktion verstehen, es ist ja auch wirklich etwas ungewöhnlich.

Doch in diesem Bericht gehe ich jetzt mal auf die einzelne Punkte ein, denn dieses Vorfach hat meiner Meinung nach fast nur Vorteile.

 

Vor ein paar Jahren, hatte ich einen See befischt, an dem es überall extreme Muschelbänke gab. Trotz Highpod, Subfloater, offener Bügel, Bremse zu oder irgendwelche abriebfeste Vorfachmaterialien, riss mir sehr oft bei einem Biss das Vorfach. Es gab Zeiten da riss mir das Vorfach schon, bevor ich überhaupt an der Rute war, vom Drill ganz abgesehen. Damit konnte ich nicht Leben, ich verlor einfach zu viele Fische. Da der See glasklares Wasser hat, konnte ich die Fische beim Drill ziemlich gut beobachten und zu 90% sah man sie mit dem Maul den Boden durchpflügen. Das war es also!

Es ist ja auch jedem bekannt, dass die Fische den See in- und auswendig kennen und gezielt Hindernisse anschwimmen und so ist es auch mit den Muschelbänken.

 

Was also ist hier die Lösung des Problems, als ein Vorfach zu fischen, dass diesem Hindernis stand hält? Daheim durchstöberte ich meine „alten“ Angelutensilien, die ich vor der Karpfenfischerei benötigte und wurde fündig.

Stahlvorfächer! Ein ganzes Bündel mit 15cm, 20cm und 30cm Vorfächern fand ich in der Angelkiste.

Zuerst war ich selbst etwas skeptisch. Doch warum sollte es eigentlich nicht funktionieren?

Ich band mir ein Testvorfach um mir die Sache besser vorstellen zu können und war sofort begeistert.



Zuerst, entfernte ich mit einem Seitenschneider den Karabiner und band an die Schlaufe ein ca. 2cm langes sehr abriebfestes Geflecht an, um daran mit einem No knot den Haken zu „binden“. 

Ich schaute mir das ganze, genau an und war von den Vorteilen des Rigs sehr angetan.

 

Durch das „schwere“ Stahlvorfach, lag das Vorfach immer sehr flach und gestreckt auf dem Gewässerboden, somit eigentlich nicht sichtbar für den Fisch. 


Zum anderen, befischte ich Seen an denen Boote verboten sind. Einige sehr produktive Spots befanden sich sehr weit vom Ufer entfernt und konnten nur mit Gewaltwürfen erreicht werden.

Somit kam wieder mein Stahlvorfach zum Einsatz. Durch die Steife des Vorfaches, hatte ich bei diesen Würfen immer ein gutes Gefühl, dass eine saubere Montage am Grund lag. Eigentlich nix anderes als ein Kombirig. 

Bevor ich das Geflecht mit Haken, am Stahlvorfach anbinde, kann ich je nach Situation einen Schrumpfschlauch aufziehen um dem Vorfach die Beweglichkeit zu nehmen. Lass ich den Schlauch einfach weg, habe ich ein sehr bewegliches Vorfach. 

Fischte ich mit Popups, band ich mir mein Geflecht entsprechend der Länge, in Höhe später mein Popup schweben sollte. Das Knetblei, knetete ich dann einfach um die Schlaufe an der ich mein Geflecht angebunden habe und somit hatte das Knetblei immer festen halt und fiel nicht andauern bei einem Drill ab.

 Das Vorfach ist einfach genial, bis jetzt hat es nur Vorteile, doch wie überall, hat alles auch irgendwo einen Nachteil. Etwas das nur Vorteile hat, gibt es nicht.

 

Um ein „Nachteil“ zu nennen: Da das Vorfach so steif ist, bekommt es mit der Zeit Knicke und diese bekommt man nur schlecht wieder raus. Entweder man wirft es weg, oder man hängt es zuhause an die Wand, beschwert es mit einem Blei und lässt es einige Zeit hängen, bis sich das Vorfach wieder spannt, bei kleinen Knicken, kann man sie auch so wieder rausbiegen.

 

Zum anderen gibt es ja auch sehr überfischte Gewässer, an denen die Fische äußerst Scheu reagieren und hier evtl. das Vorfach nicht den gewünschten Erfolg bringen wird. Genau wissen, wird man das aber nie.

 

Probiert es einfach mal aus, der Anfang fällt bestimmt einigen schwer, aber bei mir persönlich, war es der Retter in der Not. Ob weite Würfe oder Hindernisse, das Stahlvorfach hat einen festen Platz in meiner Fischerei. An Fangerfolgen konnte ich mich nicht beklagen, weniger Bisse als vorher hatte ich nicht, doch bekam ich die Fische dieses mal in den Kescher.      

 

Es fängt !!!   


Simon Wichert




 
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